Der Anfang: Betonwüste statt Blumen

Jahrelang war das der gewohnte Anblick unseres Innenhofes – Betonplatten im ergonomischen Verbund, wenig Leben, eine graue Einöde. Schüler und Schülerinnen schilderten den Innenhof – nach ihren Eindrücken befragt – ähnlich. Eine kleine Auswahl von Schüleräußerungen mag zur Verdeutlichung dienen.

Das Projekt

Nach dem Schulträgerwechsel wurde der Innenhof zur Nutzung freigegeben und die Ideen zur Umgestaltung reiften. Mit Hilfe der Bingo-Umweltstiftung ist es uns gelungen, die finanziellen Mittel zur Gestaltung eines naturnahen Teichbiotops zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Der Entwurf – schön sind die organischen, fließenden Formen zu erkennen, die den Wassercharakter aufgreifen

Das Ergebnis

In unserer AG „Garten der Kulturen“ haben wir gemeinsam geplant, gesponnen, verworfen. Was wollen wir? Was können wir schaffen? Was können wir bezahlen? Im Vordergrund standen Recherchen zu geeigneten Pflanzen, die den Kriterien der Umweltstiftung genügen und mit den Bedingungen in unserem Innenhof zurechtkommen. Welche Pflanzen sind einheimisch? Gibt es gefährdete Arten, die wir pflanzen können? Wie muss ein Teich gestaltet werden, der ein möglichst naturnahes Biotop darstellen soll?

Pflanzen – ein Gärtner erklärt Schülern, was sie beachten müssen

Feierliche Eröffnung im November 2012

Bei stimmungsvoller Beleuchtung, kleinen Snacks und musikalischer Untermalung fand am Dienstag, 27. November 2012, die feierliche Eröffnung unseres Kulturengartens statt. Zahlreich geladene Gäste nahmen sich die Zeit, sich über unsere Projektidee zu informieren und das Resultat in Augenschein zu nehmen. Abgerundet wurde die feierliche Eröffnung durch die Lesung von Frau Müller Alarcón, die ihr Werk „Angekommen – Eine neue Heimat in Peine“ vorstellte und dabei auch 3 Zuwanderer persönlich zu Wort kommen ließ, die uns eindrucksvoll aus ihrem Leben berichteten.

Als Oase der Ruhe wird der Kulturengarten mittlerweile gerne vor allem von den jüngeren Schülerinnen und Schülern genutzt, die dort in den Sommermonaten einen idealen Pausen-Rückzugsraum genießen.

Da aber nicht nur der Garten zu pflegen ist, sondern auch das Miteinander der Kulturen, finden rund um den Kulturengarten verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt, wie z.B. die Romeo und Julia-Aufführung eines Seminarfachkurses, Adventsaktionen oder Lesungen.
Manches Projekt musste allerdings auch schon kurzfristig wegen des Wetters oder erfreulich vieler Teilnehmer nach innen verlegt werden, wie die Lesung der Brüder Sadinam zum Thema Integration oder ein Poetry Slam, der dann in der Mensa stattfand.

Eine optisch bereichernde Kulisse stellt das Areal des Kulturengartens auch für Kunstausstellungen in den Fluren ringsherum dar, sowie für schöne Objekte der Steinhauer-AG, die zwischen den sprießenden Pflanzen hervorschauen.

Danksagung

Unser Dank gilt Herrn Dieler, der im Sommer und Herbst 2012 unzählige Stunden mit Spaten, Schaufel und Maurerkelle im Garten der Kulturen verbrachte. Ebenso danken wir der AG unter Leitung von Frau Hapke und Frau Scholtan, die das Projekt planerisch und praktisch begleitete und möglich gemacht hat.