Für drei Wochen reisten 20 Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Klasse in Begleitung von Frau Keller und Herrn Schütz in die Vereinigten Staaten von Amerika. Zuerst verbrachten sie zwei Wochen in den amerikanischen Gastfamilien, danach ging es für einige Tage nach San Francisco und New York.
Das kleine Städtchen, in dem die Silberkämper 14 Tage lang die Kultur und Lebensweise einer typisch amerikanischen Familie kennenlernten, heißt Arcata. Es liegt an der Westküste Kaliforniens und hat viel zu bieten. Neben der sehr abwechslungsreichen Landschaft und der Offenheit der Menschen erkannten die deutschen Austauschschülerinnen und Schüler auch viele andere Unterschiede: Besonders war die amerikanische High School, denn der Unterricht dort ist im Vergleich zum Unterricht in deutschen Schulen lockerer und es wird nicht so sehr auf die Mitarbeit wertgelegt. Schließlich dürfen die Schüler im Unterricht mit ihrem Handy spielen oder Musik hören, ohne dass es von den Lehrern angesprochen wird. Ein weiterer Unterschied ist der sich täglich wiederholende Stundenplan. Der Unterricht beginnt um 8:15 Uhr und endet erst nach 15 Uhr. Dann beginnen die freiwilligen schulischen Sportangebote, wie Football, Cheerleading und Wrestling.
Neben dem Besuch der High School, der Humboldt State University, des Redwood National Parks, in dem die weltgrößten Bäume bewahrt werden, wurden auch die anliegenden Städte Eureka und Trinidad erkundet. So wurde die Gruppe beispielsweise durch eine Schmuckmanufaktur geführt und bekam Einblicke in die Herstellung von Glas in einer kleinen Fabrik. Natürlich verbrachten die Gäste auch Zeit mit den amerikanischen Austauschschülern: Oftmals ging es zur Arcata Plaza zum Shoppen oder zum Frozen-Joghurt-Essen. Highlight der Woche war das freitagabendliche Footballspiel, das von den Arcata-Tigers ohne große Anstrengung gewonnen wurde.
San Francisco – The City by the Bay
Begleitet wurde der Austausch von Inga Keller und Tom Schütz.
Nach diesen zwei wundervollen und auch laufintensiven Wochen ging es weiter nach San Francisco. Dort angekommen, wurde der Fisherman`s Wharf und der Pier 39 mit den in der Sonnen schlafenden Robben besichtigt. Von der kurvenreichsten Straße der Welt, die Lombard Street, ging es dann nach Chinatown und zum Union Square weiter. Als sehr aufregend und atemberaubend stellte sich die Fahrradtour über die Golden Gate Bridge sowie die etwas dunstige Aussicht von den Twin Peaks-zwei Hügel in San Francisco mit einer Höhe von ca. 277 Metern heraus.
New York – Big Apple
Angekommen in New York – im Stadtteil Manhattan – ging die Wanderung zum World Trade Center Site, dem Bereich des am 11 September zerstörten World Trade Centers und zum Denkmal Ground Zero los. Anschließend fand eine Fahrt auf der Staaten-Island Fähre mit Blick auf die Freiheitsstatur statt. Der Tag endete dann mit einer bezaubernden Wanderung über die Brooklyn Bridge bei Sonnenuntergang. An den nächsten zwei Tagen wurde neben der bekannten 5th Ave, dem Broadway und dem Times Square mit seinen Leuchtreklamen auch die grünen Lunge der Stadt der Central Park erkundet. Die Highlights in New York waren die Top oft the Rock Observation Plattform bei Sonnenuntergang, von der aus man über ganz New York schauen konnte sowie ein Amateur Theater in Harlem, bei dem aufstrebende Künstler auftraten. Abgesehen von dem Verlust eines Reisepasses oder dem nicht mitgereisten Koffer war die Reise ein voller Erfolg und wird wohl immer eine Erinnerung wert sein.
Anna Schrader und Victoria Grobe