Gymnasium am Silberkamp
Filme vom Gymnasium am Silberkamp bei der Braunschweiger Filmklappe prämiert

Ganz ohne roten Teppich und Publikum lief dieses Jahr die Preisverleihung der Braunschweiger Filmklappe ab. Aufgrund der Schulschließungen und des Kontaktverbotes mussten die Schülerfilme über die Streaming-Plattform YouTube prämiert werden. Dem Erfolg der Filme aus dem Hause Silberkamp tat das keinen Abbruch. Mit zwei Filmen trat die Film-AG an und verkündet nun mit Stolz ein sehr erfolgreiches Ergebnis.
Der Film „Hunted“, welcher von Amin Weber, Giovanni Di Punzio, Samir Weber und Vincent Spörl im vergangenen Schuljahr produziert wurde, gewann den ersten Preis in der Kategorie „Klasse 11-13“.
In der Geschichte geht es um den Hacker Jonas, gespielt von Amin Weber, welcher zunächst seine Fähigkeiten ausnutzt, um sich selbst zu bereichern und langgehegte Träume zu verwirklichen. Besonders die Aufnahmen von seinen Aktivitäten am Computer wurden in der Laudatio bei der Preisverleihung sehr gelobt. Mit viel Liebe zum Detail und großem Sachverstand hat die Crew diese Aufnahmen umgesetzt. „In diesem Film durfte ich zwar eine Rolle übernehmen, aber alle anderen Arbeiten haben die Schüler fast ausschließlich in ihrer Freizeit durchgeführt.“, erinnert sich der Leiter der Film-AG Christian Schanz.
Nachdem das Gymnasium am Silberkamp bereits im letzten Jahr sehr erfolgreich von der Niedersachsen Filmklappe wieder zurückkehrte, wird sich „Hunted“ wieder dem Vergleich mit den anderen Regionen stellen. „Hoffentlich kann die Veranstaltung im Juli stattfinden.“, sagt Filmemacher Amin Weber. „Das hat letztes Jahr schon Spaß gemacht.“
Die Filme „Remote“ und „Das Doppelte Lottchen“ konnten damals die überregionale Jury überzeugen. Gerade das Remake der Geschichte von Erich Kästner konnte seitdem im Internet viele Klicks erreichen.
Mit ihrem zweiten Film „Vergiftete Freundschaft“ erreichte die Film-AG bei der Braunschweiger Filmklappe einen zweiten Platz. Er trat auch in der Kategorie „Klasse 11-13“ an, obwohl die Ideengeberinnen und Schauspielerinnen noch in der Sekundarstufe I sind. „Da das Kamerateam aber schon aus der Oberstufe war und das Team unterstützt hatte, fanden wir es nur fair in der höheren Rubrik zu melden.“, erklärt Christian Schanz. Filmemacherin Josefin Spickschen erinnert sich: „Wir wollten gerne eine Geschichte verfilmen, die irgendwie anders ist.“ Zusammen mit Zoe Matziol und Viktorija Trajkova haben sie ihre Idee im letzten Schuljahr sehenswert umgesetzt. In der Laudatio heißt es: „Besser lässt sich eine Story nicht aus dem Leben greifen und die Geschichte wird somit zum Paradebeispiel, wie Missverständnisse und voreilige Schlüsse zu Problemen und Streit führen können.“ Der Film erzählt einen tragischen Vorfall, der sich für den Zuschauer erst langsam in einer rückwärtigen Betrachtung erklärt.

C. Schanz
Filmlehrer
Koordinator Sekundarstufe II