Gymnasium am Silberkamp
Trotz Pandemie: Erfolgreicher Start der neuen Reihe zur Berufsorientierung

Mit der virtuellen Veranstaltung „Irgendwas mit… IT oder Elektrotechnik“ hat das Gymnasium am Silberkamp die neue Veranstaltungsreihe zur Berufsorientierung ins Leben gerufen. Gleich vier Gäste stellten Berufe und Perspektiven vor.

Spätestens vorm Betriebspraktikum stehen viele Schülerinnen und Schüler vor der Frage, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll. Im Rahmen der Berufsorientierung versucht die Schule, bei dieser Frage zu helfen. Wegen der aktuellen Einschränkungen können traditionelle Informationsveranstaltungen jedoch nicht wie gewohnt stattfinden – alternative Modelle müssen her. „Mit der neuen Reihe ‚Irgendwas mit…‘ wollten wir auf die Situation reagieren und trotzdem Einblicke in verschiedene Berufe bieten“, berichtet Lehrerin Maike Riedel, die das Konzept für die Veranstaltungsreihe erarbeitet hat. Die Idee: Drei bis vier Gäste, die in einem Bereich arbeiten, treffen sich mit interessierten Schülern per Videokonferenz, berichten über ihren Alltag, über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und beschreiben einen typischen Arbeitstag. Dann bleibt ausreichend Zeit für Fragen.

Programmieren und Hochspannung

In der Auftaktveranstaltung standen Berufe aus der IT- und Elektrotechnik auf dem Programm. Zu Gast waren zwei Elektroingenieure mit völlig unterschiedlichem Berufsalltag. Die Schüler erfuhren, dass man mit fast demselben Studium sowohl Überlandleitungen betreuen, als auch Mikrocontroller für Messanlagen entwickeln und programmieren kann. Zu sehen gab es neben Platinen im Prototypenzustand auch die Software, in der Schaltpläne entstehen.

Auch für angehende Softwareentwickler waren zwei Gäste eingeladen. Die 12 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10 bis 12 erfuhren, worauf es ankommt, wenn man sein Geld später mit dem Programmieren verdienen will. So gab es Einblicke in Beruf und Studium als Wirtschaftsinformatiker, Vor- und Nachteile eines dualen Studiums und die Unterschiede zwischen Programmierern und Software-Managern aus erster Hand. Außerdem erfuhren die Teilnehmer, dass es in der IT-Branche nicht nur auf Abschlüsse ankommt und man auch ohne die klassische Karriere aus Informatikstudium oder Ausbildung zum gefragten Spezialisten werden kann. An Nachfrage, so die Gäste einhellig, fehle es aktuell garantiert nicht. Voraussetzung sei aber Begeisterung für das Thema und der Wille, auch mal länger über ein Thema zu grübeln.

Fortsetzung folgt

„Dass wir seit einigen Monaten so routinierte Videokonferenzbesucher geworden sind, war für diese Veranstaltung durchaus ein Vorteil“, fasst Riedel die Erfahrungen nach der ersten Ausgabe der Reihe zusammen. So sei es wesentlich einfacher gewesen, die Gäste einzuladen und den virtuellen Raum einzurichten, als es bei einer Präsenzveranstaltung der Fall gewesen wäre.

Die Fortsetzung ist bereits in Planung: Voraussichtlich stehen dann medizinische Berufe im Mittelpunkt. Ein Arzt und ein Psychologe haben bereits zugesagt. „Weitere Informationen folgen in Kürze“, so die Organisatorin.