Gymnasium am Silberkamp
Tag der Naturwissenschaften: 6. Klässer*innen erforschen das Wasser

Knapp 140 Sechstklässler*innen experimentieren beim Tag der Naturwissenschaften am 21.09.22 rund um das Thema „Wasser“ am Gymnasium am Silberkamp.

Am Gymnasium am Silberkamp erfuhr am vergangenen Mittwoch, 21.09.2022, nach zweijähriger Corona-Pause, der Tag der Naturwissenschaften eine Neuauflage. Simon Speer als Schulleiter und Karsten Schlegel, der Organisator des Tages der Naturwissenschaften, begrüßten dazu morgens knapp 140 SchülerInnen des sechsten Jahrgangs in der Mensa.

Begrüßung

An diesem Projekttag wurde in den drei Naturwissenschaftsbereichen Biologie, Physik und Chemie das Thema Wasser intensiv fächerübergreifend betrachtet. Die 6.Klässler*innen untersuchten das Wasser innerhalb verschiedener Konzepte  und erfuhren so mehr zur Bedeutung des Wassers, welches in Zeiten zunehmender Wasserknappheit und Umweltverschmutzung immer kostbarer für die Menschheit wird.

„Projektartiges Arbeiten mit fächerübergreifenden Aspekten und das Kennenlernen sowie das Vertiefen von diversen naturwissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung ist ein wichtiger Bestandteil der Schulbildung. Die Schüler*innen können so erfahren, dass ein Unterrichtsgegenstand, hier das „Wasser“, aus unterschiedlichsten Gesichtspunkten betrachtet werden kann.“, sagt Karsten Schlegel.

In neun klassenübergreifenden Gruppen arbeiteten die SchülerInnen gleichzeitig in den drei Naturwissenschaften über den gesamten Unterrichtstag von der ersten bis zur sechsten Stunde hinweg. Dabei waren die Gruppengrößen deutlich kleiner als die normalen Schulklassen. Zudem unterstützen hoch motivierte Schülerinnen und Schüler aus den höheren Jahrgängen die engagierten Fachlehrkräfte bei der Betreuung der Projekte.

 „Unter diesen Rahmenbedingungen, die uns Herr Speer als Schulleiter befürwortend ermöglichte, ist das Experimentieren sehr gut möglich. Wir können so den jungen SchülerInnen innerhalb des selbstständigen Lernens optimal bei ihren praktischen Erfahrungen helfen und sie an die naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden heranführen“, äußert Organisator Schlegel.


Mit großer Begeisterung betrachten die jungen Forscher einen Wassertropfen aus einem Aquarium unter dem Mikroskop. Die entstandenen Lichtmikroskopbilder zeigten die Kleinstlebewesen, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Die Bestimmung dieser unterschiedlichen Organismen, wie zum Beispiel der Salinenkrebs oder die weiße Zuckmückenlarve, deutete den SchülerInnen die Artenvielfalt im Wasser an, welche im Anschluss in mikroskopischen Zeichnungen festgehalten wurden. „Im Regelunterricht fehlt oft die Zeit und Ruhe diese praktische Arbeit angemessen umzusetzen“, ergänzt Frau Rüger als Biologie-Fachkollegin.

In einem weiteren Projekt des Fachbereichs Physik ging es um die elektrische Leitfähigkeit wässriger Lösungen. Hierzu bauten die 6. Klässler einen Stromkreis auf, welcher aus einer Spannungsquelle, einem Strommessgerät, einer Glühlampe, einem Becherglas mit Flüssigkeit und Flachbandkabel sowie diversen roten und blauen Kabeln bestand. In dem Becherglas wurden unter anderem die Flüssigkeiten Leitungswasser, destilliertes Wasser, eine Salzwasserlösung, Cola, ein Industriealkohol und handelsüblicher Zitronensaft auf die elektrische Leitfähigkeit hin experimentell untersucht und diese wurde mithilfe der bereits genannten Glühlampe phänomenologisch verdeutlicht. Mit dem davor aufgeführten Strommessgerät konnten die SchülerInnen die vorliegende Stromstärke in Milliampere bestimmen.

Im dritten Projekt des Fachbereichs Chemie ermittelten die SchülerInnen experimentell die Siedekurve von Wasser und stellten diese grafisch dar. Zunächst erhitzten die Projektteilnehmer das im Becherglas vorgelegt Wasser mit einem Teclubrenner. Dabei bestimmte die SchülerInnen alle 15 Sekunden die Wassertemperatur mittels eines Thermometers bis diese konstant hoch blieb. Die experimentell ermittelten Werte übertrugen die „kleinen Chemiker“ unter fachlicher Anleitung im Anschluss in ein Zeit-Temperatur-Diagramm, sodass die Siedetemperatur für Wasser deutlich veranschaulicht und erklärt wurde.

Somit erfuhren die 6.Klässler innerhalb von drei Doppelstunden an diesem Tage einen interessanten und lehrreichen Erkenntnisgang zum Thema „Wasser“. In vielen Gesichtern der jungen Forscher war während der Abschlussveranstaltung, die auch von Christian Schanz, dem stellvertretenden Schulleiter, mit geleitet wurde, eine große Begeisterung, Zufriedenheit und Freude über die neuen Erkenntnisse und Eindrücke zu sehen, die als positives Zeichen für weitere derartige Projekte am Gymnasium am Silberkamp zu deuten sind.

 

Verfasst von Karsten Schlegel, Organisator des Tags der Naturwissenschaften, 
unter Mithilfe von Moritz Prause, Redaktionsmitglied der Schülerzeitung „Silberkämper“. 
Die Bilder stammen von Niklas Krupka, Moritz Prause und Adam Cheikho.