Gymnasium am Silberkamp
Stimme der Silberkämper-Redaktion

Auch Deutschland ist mittlerweile von dem neuartigen Coronavirus betroffen. Jetzt werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die weitere Ausbreitung einzudämmen. Nicht zuletzt deswegen wurden vorerst auch die Schulen und Kindergärten in Niedersachsen bis zum 18.04.2020 geschlossen und die Schüler*innen bleiben zuhause, so auch bei uns am Gymnasium am Silberkamp. Damit die Schüler*innen aber auch während des langen Unterrichtsausfalles weiterhin etwas lernen, werden von den Lehrer*innen Aufgaben bereitgestellt, die zuhause bearbeitet werden müssen. Aber wie läuft das überhaupt ab? Als am Freitag der Erlass des Kultusministeriums eintraf, waren einige Lehrkräfte schon vorbereitet. So wurden an die Schüler*innen bereits Arbeitsblätter verteilt und erläutert, die man dann bearbeiten soll…

Hatte man die Lehrer*innen aber nicht am Freitag im Unterricht, so erreichte einen eine wortwörtliche E-Mail-Flut – mit Aufgaben für die nächsten zwei Wochen … und, wie sieht das aus? Grundsätzlich gleicht das Prinzip der gewohnten Unterrichtsstruktur: Primär werden Arbeitsblätter und Informationen versandt, welche dann schriftlich erörtert werden müssen. Eigentlich so, wie man es schon kennt. Natürlich bietet das Digitale auch noch viel mehr Möglichkeiten.

So veröffentlichen einige Lehrkräfte auch Karteikarten auf dem Onlinetool „Quizlet“, wo man sich dann mit anderen Mitschüler*innen messen kann. Damit ist zugleich der soziale Aspekt – der sonst eher fehlen würde – mit abgeholt. Weiterhin bieten Lehrkräfte Hilfe via Chat, Telefonie oder Videotelefonie an. So kann man sich bei Fragen auch an die Lehrer wenden. Momentan werden die Server des schuleigenen Intranets „Silberweb” stark gefordert: Die Zugriffszahlen sind deutlich höher als üblich, da dies natürlich der einzige Weg der Kommunikation und des Austausches ist. Schulleiterin Ulrike Bock ist aber zuversichtlich: „Morgen bekommen wir die erste von zwei Glasfaserleitungen. Nach der Umstellung sind die Geschwindigkeiten noch besser.“ Für viele Schülerinnen und Schüler ist dies eine komplett neue Erfahrung, einmal Schulaufgaben bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein

an der frischen Luft zu erledigen – „Ferien“ passt aber eher nicht. Da ein Schultag gewöhnlicherweise sechs Stunden hat, muss man sich die erhaltenen Aufgaben einteilen und aber natürlich auch einiges an Zeit investieren – schließlich ist es mehr als das Erledigen von Hausaufgaben. Wichtig zu erwähnen sei aber auch, dass jene Aufgaben zwar kontrolliert, aber nicht in die Benotung einfließen werden. Das „Homeoffice” hat aber auch einen positiven Aspekt, meint eine Lehrerin: „Damit habt ihr die Möglichkeit diese Form der Arbeit nun selbst zu erproben und euch für die Zukunft Gedanken zu machen, ob das auch etwas für euch wäre.”

Simon Grabis, Niklas Krupka
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