„Das Beste, was wir von der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie erregt.“

Johann Wolfgang von Goethe 

Es muss ja vielleicht nicht gleich Enthusiasmus sein, aber wir, die Fachlehrer und –lehrerinnen der Fachschaft Geschichte, möchten den Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums am Silberkamp vermitteln, dass Geschichte ein interessantes und ein relevantes Fach ist.

Das sture Auswendiglernen von Daten und Ereignissen, die Konzentration auf die Biographien berühmter historischer Persönlichkeiten gehören längst der Vergangenheit an. Neben der früher so dominanten Politikgeschichte sind heutzutage vor allem Umweltgeschichte, Kulturgeschichte, Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und Geschlechtergeschichte Dimensionen historischer Forschung. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bietet in jeder Altersstufe Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung und Identifikation und stärkt vor allem so wichtige Fertigkeiten wie strukturierte Analyse von Quellen, Kritikfähigkeit und Urteilskraft. Die Anwendung unterschiedlicher, altersgerechter Methoden soll die Vielfalt der Beschäftigung mit Geschichte aufzeigen und die Freude am selbständigen Lernen fördern.

Dies alles umzusetzen, die Schüler und Schülerinnen für das Fach Geschichte einzunehmen, darum bemühen sich zurzeit zahlreiche Kollegen und Kolleginnen.

Geschichtslehrer und Geschichtslehrerinnen

  • Frau Abram
  • Herr Altmüller
  • Herr Bläß
  • Frau Borchfeldt
  • Frau Gefken
  • Frau Gehrmann
  • Herr Hennies
  • Herr Horstmann
  • Frau Knospe
  • Herr Kretschmar
  • Frau Lütgering-Blech
  • Herr Moneke (Fachobmann)
  • Frau Riedel
  • Herr Rohlf
  • Herr Schlüsche
  • Herr Speer
  • Frau Steg
  • Frau Unthan
  • Frau Vopel

Informationen Klassen 5-10 (Sekundarstufe I)

Die jeweiligen Inhalte und Methoden der Schuljahre 5 – 10 (zur E-Phase des 11. Jahrgangs siehe unten, Abschnitt Sek. II) sind im Kerncurriculum Geschichte (Stand: 2021) festgeschrieben. In der folgenden tabellarischen Auflistung werden die daraus entnommenen Bereiche ‚Inhalte‘ für die entsprechenden Jahrgänge im groben Überblick wiedergegeben. Für jedes Schuljahr schreibt das Kerncurriculum zudem verbindlich neben dem Einführen und Anwenden von Methoden bzw. Kompetenzen auch das Erlernen von Schlüsseldaten und historischen Begriffen vor. Auch diese können Sie über den oben angezeigten Link nachlesen.

Ferner informiert Sie der tabellarische Überblick über die jeweilige momentane Wochenstundenzahl. Die Entscheidung für ein geeignetes Lehrwerk stellt einen beständigen Prozess dar, in welchem die Fachkonferenz Geschichte die entsprechende Angemessenheit und Curriculakonformität immer wieder prüft, um den Schülern und Schülerinnen ein qualitativ hochwertiges wie zeitgemäßes Unterrichtsmaterial an die Hand geben zu können. Aufgrund des Übergangs zu G9 war somit die Auswahl eines neuen Lehrwerks nötig; die Fachgruppe hat sich dabei für die Reihe „Zeit für Geschichte“ des Schroedel-Verlages entschieden.

Klasse 5

2 Wochenstunden
Zeit- und Identitätserfahrungen in Gegenwart und Vergangenheit
Menschen in vorgeschichtlicher Zeit
Merkmale früher Hochkulturen
Das antike Griechenland
Längsschnitt Medien „Von den Hieroglyphen zum Internet“
Die römische Antike

Klasse 6

2 Wochenstunden
Die römische Antike
Lebensformen Mittelalter
Unterschiedliche Formen von Kulturbegegnungen
Die Welt des Spätmittelalters zwischen Krise und Aufbruch in die Neuzeit

Klasse 7

1 Wochenstunde
Der frühneuzeitliche Fürstenstaat (Absolutismus)
Das Zeitalter der Bürgerlichen Revolutionen (Aufklärung und Französische Revolution)
Längsschnitt „Die Geschichte des deutschen Nationalstaats im 19. Jahrhundert“

Klasse 8

1 Wochenstunde
Industrialisierung und soziale Frage
Längsschnitt „Geschichte der Nutzung von Energien“
Imperialismus im 19. Jahrhundert
Erster Weltkrieg

Klasse 9

1 Wochenstunde
Veränderungen in Europa und die Weimarer Republik
Zeit des Nationalsozialismus – Ideologie und Herrschaftspraxis

Klasse 10

2 Wochenstunden
Zeit des Nationalsozialismus – Ideologie und Herrschaftspraxis
Europa und die Welt nach 1945
Der Kalte Krieg
Wiedervereinigung

 

Aspekte der Leistungsbewertung Jahrgang 5-10

Der folgende Abschnitt informiert Sie über die Bewertungsmaßstäbe im Fach Geschichte, das Verhältnis mündlicher und schriftlicher Leistungen sowie die Anzahl der schriftlichen Leistungsüberprüfungen pro Halbjahr.

Benotung mündlicher Leistungen (bis zu 67%)

  • regelmäßige und qualifizierte mündliche Beteiligung
  • sorgfältige und regelmäßige Erledigung der Hausaufgaben
  • gewissenhafte und saubere Mappenführung
  • ggf. Halten eines Referats
  • ggf. engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeit

Benotung schriftlicher Leistungen (bis zu 33%)

  • eine angekündigte schriftliche Leistungsüberprüfung pro Halbjahr (Klassenarbeit)
  • ggf. weitere schriftliche Tests

Hinweis zur Benotung

Noten sind eine pädagogische Entscheidung, sie werden nicht nur errechnet.

Allgemeine Hinweise

Ob die hier aufgeführten Inhalte tatsächlich auch in ihrer Vollständigkeit unterrichtet werden können, hängt von vielen Faktoren ab. Lehrermangel und damit verbundene schulinterne Kürzungen des Faches, Stundenausfall aufgrund anderer schulischer Aktivitäten oder Lehrererkrankung zwingen nicht selten zu Schwerpunktsetzungen, denen das ein oder andere Thema zum Opfer fällt. Die Mitglieder der Fachgruppe Geschichte sprechen sich in solchen Fällen ab und nehmen Kürzungen verantwortungsbewusst und schülergerecht vor. Solche – im Schulalltag oft notwendigen – Schwerpunktsetzungen sind auch innerhalb des Kerncurriculums vorgesehen.

Hilfen

Bei Problemen im Fach Geschichte sollte der erste Ansprechpartner der Fachlehrer/die Fachlehrerin sein. Diese werden Ihnen Tipps und Hinweise zum vertiefenden Lernen und zum Üben bestimmter Methoden geben. Grundsätzlich ist aber auch das Lehrbuch ein gutes Mittel, um Inhalte und Methoden zu wiederholen. Hier finden Sie schülergerechte Autorentexte und Methodenseiten. Sollte dies alles nicht reichen und vor allem auch das Interesse am Fach Geschichte darüber hinausgehen, empfehlen wir zunächst auch historische Jugendbücher in Form von Romanen und Sachbüchern. Hier finden Sie eine große Auswahl im örtlichen Buchhandel oder im Internet. Zudem bieten alle Schulbuchverlage Bücher und andere Medien an, mit denen sich selbständig lernen und nachschlagen lässt. Hinweise erhalten Sie beim Fachlehrer/der Fachlehrerin. Auf kompetente, schüler- und themengerechte Links im Internet wird im Unterricht hingewiesen.

Informationen Sekundarstufe II

Die Sekundarstufe II gliedert sich mit dem Wechsel auf G9 in die so genannte Einführungsphase (E-Phase, Klasse 11) und die Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13).

Für die somit von Grund auf neu zu konzipierende E-Phase wurde ein aktualisiertes modulbasiertes Kerncurriculum erarbeitet, welches die Inhalte der Jahrgänge 5-10 vertiefend wieder aufgreift und für die Qualifikationsphase aufbereitet. Hierbei wurden seitens der Fachgruppe die unten zu findenden Module als Unterrichtsinhalte festgelegt

In der Qualifikationsphase werden die Themen und Inhalte des Faches weitgehend durch die Vorgaben zum Zentralabitur festgelegt (siehe dazu unten). Dabei wird zwischen dem Unterricht auf grundlegendem Anforderungsniveau und dem auf erhöhtem Anforderungsniveau unterschieden.

E-Phase – 11. Jahrgang

2 Wochenstunden
Spanischer Kolonialismus
Mauerfall und Wende 1989/90
 
 

Aspekte der Leistungsbewertung E-Phase

Der folgende Überblick informiert Sie über die Bewertungsmaßstäbe, das Verhältnis mündlicher und schriftlicher Leistungen sowie die Anzahl der schriftlichen Leistungsüberprüfungen pro Halbjahr im Fach Geschichte der E-Phase.

 

Schriftliche Leistungen Sonstige Leistungen
zwei angekündigte schriftliche Leistungsüberprüfungen pro Schuljahr regelmäßige und qualifizierte mündliche Beteiligung
ggf. weitere schriftliche Tests sorgfältige und regelmäßige Erledigung der Hausaufgaben
  gewissenhafte und saubere Mappenführung
  ggf. Halten eines Referats
  ggf. engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeit
ca. 40% der Gesamtnote ca. 60% der Gesamtnote

 

Qualifikationsphase

Die Einführung eines der Thematik entsprechenden Lehrbuches erfolgt in Absprache mit dem Kurslehrer/ der Kurslehrerin. Die aktuellen Themen und Inhalte für das jeweilige Zentralabitur entsprechen grundlegend den modulorientierten Vorgaben des Kerncurriculums für die gymnasiale Oberstufe, welches in der momentanen Fassung(Stand: 2018) einsehbar ist. Neben den dort zu findenden verbindlichen wie festgeschriebenen Kernmodulen, welche das jeweilige feste Rahmenthema der vier Schulhalbjahre aufnehmen, legt der Geschichtsunterricht der Qualifikationsphase den inhaltlichen Schwerpunkt in jedem Halbjahr zudem auf jeweils zwei (bzw. eins für das vierte Schulhalbjahr) – den Rahmenthemen gleichsam zugeordnete – Wahlmodule, von denen eines dem betreffenden Abiturjahrgang verbindlich vorgegeben und das zweite jeweils durch die Fachkonferenz Geschichte der unterrichtenden Schule festgelegt wird. Auch diese Entscheidung für ein sinnvoll mit den jeweiligen Vorgaben verknüpfbares weiteres Wahlmodul für die ersten drei Halbjahre ist ein beständiger Prozess, der von den unterrichtenden Kollegen und Kolleginnen für jeden Jahrgang neu geprüft und durchdacht wird.

Die Themen für die Abiturjahrgänge finden Sie hier:

Hinsichtlich der Methoden legt die Qualifikationsphase den Schwerpunkt auf die Vertiefung der in Klasse 10 erworbenen Kompetenzen, v. a. Aspekte der selbständigen und problemorientierten Analyse, kritischen Reflexion und Beurteilung aller Quellengattungen.

Aspekte der Leistungsbewertung Q-Phase

Schriftliche Leistungen Sonstige Leistungen
zwei bis drei angekündigte schriftliche Leistungsüberprüfungen (Klausuren) pro Schuljahr  regelmäßige und qualifizierte mündliche Beteiligung
ggf. weitere schriftliche Tests sorgfältige und regelmäßige Erledigung der Hausaufgaben
  gewissenhafte und saubere Mappenführung
  ggf. Halten eines Referats
  ggf. engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeit
ca. 40-50% der Gesamtnote  ca. 50-60% der Gesamtnote 

Allgemeine Hilfen

Bei Problemen im Fach Geschichte sollte der erste Ansprechpartner der Fachlehrer/die Fachlehrerin sein. Diese werden Ihnen Tipps und Hinweise zum vertiefenden Lernen und zum Üben bestimmter Methoden geben. Zur gezielten Vorbereitung auf das Zentralabitur bieten inzwischen mehrere Verlage Übungsmaterialien an, die neben dem Methodentraining auch Erläuterungen zum Klausurentraining (Anforderungsbereiche und Operatoren) beinhalten. Um sich einen historischen Überblick zu verschaffen, können Sie auch auf das Sek. I-Buch zurückgreifen. Auf kompetente und themengerechte Links im Internet wird im Unterricht hingewiesen.

Hinweise

Das Fach Geschichte ist ein interessantes und vielseitiges Fach, das Ihnen ein breites Spektrum an Erkenntnissen und Untersuchungsmethoden bietet. Gerade die Betonung des problemorientierten Unterrichts und des entdeckenden Lernens fördert selbstständiges Handeln und Denken. Sie erwerben und trainieren Kompetenzen, die nicht nur auf das Fach Geschichte bezogen sind und die Richtlinien Ihres Handelns werden können. Das Erkennen von Hintergründen und Zusammenhängen, die kritische und problembewusste Reflexion und Beurteilung von Ereignissen und Entscheidungen sind Fähigkeiten, die bei der Bewältigung des privaten und beruflichen Alltags hilfreich sein können.
Das Fach Geschichte verlangt von Ihnen aber auch die Bereitschaft, sich mit komplexen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Die Vorgaben zum Zentralabitur sind kein „Spaziergang“, ein umfangreicher Lernstoff muss bewältigt werden. Dazu ist ein echtes Interesse an der Geschichte nötig. Auch die Bereitschaft zu kontinuierlicher Vorbereitung und Mitarbeit ist unerlässlich, wenn Sie erfolgreich sein wollen. Die Fähigkeit historisch zu denken, ist ohne Zweifel von Vorteil, Inhalte aber müssen erarbeitet werden. Wenn Sie bereit sind, sich zu engagieren und sich zu interessieren, werden Sie zu neuen Erkenntnissen kommen und die Welt vielleicht mit etwas anderen Augen betrachten. Dann haben Sie mehr erreicht als nur ein gutes Abitur.