„Der eigentliche Zweck des Lernens ist nicht das Wissen, sondern das Handeln.“
Herbert Spencer
Aufgaben und Angebote der Schulsozialarbeit:
- Individuelle Beratung von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern bei schulischen sowie häuslichen Schwierigkeiten
- Krisenintervention
- Enge Zusammenarbeit mit der Schulleitung, Lehrern und weiteren Fachkräften
- Netzwerkarbeit (Kontaktaufnahme und Vermittlung an Unterstützungsangeboten)
- Freizeitangebote und AGs (Patenausbildung/Juleica)
- Angebote zum Erwerb von Sozial- und Selbstkompetenzen (Soziales Lernen)
- Präventionsarbeit in einzelnen Klassen oder Jahrgängen
- Planung der Integrationstage des 5. Jahrgangs
Tätigkeitsbereich der Beratungslehrer
Beratung ist ein selbstverständlicher und wichtiger Teil des Schulprofils des Gymnasiums am Silberkamp und wird für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer angeboten.
Grundpfeiler der Beratung sind:
- Freiwilligkeit – Beratung ist ein Angebot, das nur wer wirklich möchte, in Anspruch nehmen sollte und das auch jederzeit abgebrochen werden kann.
- Unabhängigkeit – der Beratungslehrer ist unabhängig von Wünschen und Weisungen Dritter.
- Privatgeheimnis des Ratsuchenden – alle Gespräche sind vertraulich, der Beratungslehrer unterliegt der Schweigepflicht.
- Beachtung der Verantwortungsstruktur – Beratungslehrer bewegen sich nicht in einem „Freiraum“, sondern zeigen Respekt gegenüber anderen Verantwortungsbereichen.
Wir Beratungslehrer arbeiten eng mit der Sozialpädagogin zusammen und bieten individuelle Beratung, Krisenintervention und Konfliktmanagement bei Lern- und Leistungsproblemen, bei Beziehungs- und Interaktionsproblemen (Klassengemeinschaft, Freundschaften, Schüler und Eltern).
Unsere Beratung hat das Ziel Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Grundlage für unsere Gespräche ist ein vertrauensvoller- offener und respektvoll-toleranter Umgang miteinander.
Kontakt zu anderen Beratungsstellen
Sowohl die Sozialpädagogin als auch die Beratungslehrer arbeiten mit weiteren Bildungsträgern, Beratungsstellen und Institutionen zusammen.
Das LISA-Projekt: Liebe, Sexualität und AIDS
1996 ist das LISA- Projekt ( Liebe – Sexualität –Aids) von einigen Kollegen und Kolleginnen des Gymnasiums gemeinsam mit der Sozialpädagogin konzipiert worden. Beraten und unterstützt wurden wir dabei durch eine Kollegin aus Barsinghausen und einen Kollegen vom Gymnasium in Ilsede sowie Mitarbeitern von Pro Familia und der Aids-Hilfe Braunschweig.
In den folgenden Jahren waren auch junge Ärzte aus Hannover aus der Arbeitsgruppe „Mit Sicherheit verliebt“ zu Gast und erweiterten unseren Methodenschatz. Das Projekt dauert drei Tage, findet nicht im Klassenverband statt und wird für den 8. Jahrgang am Ende des Schuljahres angeboten, so dass der Unterricht in den anderen Fächern nicht behindert wird.
Schwerpunkt des zweiten Tages ist das Thema AIDS. Hierbei ist besonders der ehrenamtliche Einsatz der Mitarbeiter der Aids-Hilfe Braunschweig von Bedeutung. Rolf und Doreen erklären klar und verständlich, welche Wege der Ansteckung es gibt, erzählen ihre persönliche Geschichte und berichten über ihr Leben mit der Immunschwäche. (Rolf: „Ich bin 48 Jahre alt und HIV positiv. Das kann ich leider nicht mehr rückgängig machen. Aber Du kannst dich vor dem Virus schützen!“/ Doreen: „Naivität kann ansteckend sein … und ich war naiv!“) Ihre Ausführungen beginnen sie interessanterweise mit „guten“ Gründen kein Kondom zu gebrauchen.
Am dritten Tag unterstützen uns seit ein paar Jahren drei Ärzte, und zwar Herr Dr. Baerens, Gynäkologe (Ilsede), Herr Dr. Buse, Urologe (Peine) und Frau Dr. Schmedes, Gynäkologin (Vechelde). In z.T. geschlechtsspezifisch getrennten Gruppen informieren die Ärzte über Verhütungsmethoden, mögliche Krankheiten und beantworten Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich vielleicht nach dem Besuch der HIV-Infizierten stellen. Für die meisten Schülerinnen und Schüler ist dies die erste Begegnung mit einem Frauenarzt bzw. einem Urologen. U.U. führt diese Begegnung dazu, frühzeitig einen Arzt in der Praxis aufzusuchen, sich zu informieren und sich zu schützen. Auch wenn in den Medien mit dem Thema Sexualität sehr offen umgegangen wird, fordert die wieder gestiegene Anzahl der Neu-Infizierten zur Prävention im Verbund auf.
Infos für Eltern
Aktuelle Infos für Eltern und Hinweise auf besondere Veranstaltungen finden Sie hier:
- adhs – was bedeutet das?
- essgestört? – übergewichtig? So findest Du Hilfe
- Essstörungen – Was ist das?
- Präventiver Jugendmedienschutz – Handynutzung
- Präventiver Jugendmedienschutz – Web 2.0
- Präventiver Jugendmedienschutz – Onlinesucht
- Niedersächsische Landesmedienanstalt – Sicher vernetzt
- Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendschutz – Newsletter